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Frewillig in Malawi

Immer mehr junge Menschen haben Interesse daran, entwicklungspolitische Projekte im Ausland zu unterstützen und fremde Kulturen kennenzulernen. Viele haben ihren Schulabschluss gemacht und möchten, bevor sie Studieren oder eine Ausbildung beginnen, „einfach mal andere Erfahrungen machen, was Gutes tun und was dazu lernen“. Sie wollen Land und Leute erleben und ihre Kultur und Handeln besser verstehen.

 

Vor dem Hintergrund, dass auch der Bedarf an interkultureller Kompetenz durch die wachsende Globalisierung wächst, haben verschiedene Institutionen Programme im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit entwickelt, die interessierten Freiwilligen, die Möglichkeit geben, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Die unterschiedlichen Programme richten sich an Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten aber auch Seniorinnen und Senioren, die als Experten in ihrem Fach Projekte unterstützen wollen.

 

Der Freundeskreis Malawi will dazu einen Beitrag leisten. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen in Malawi und in Deutschland vermittelt der Freundeskreis Einsatzstellen in Blantyre/Limbe in Malawi.


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Programm für den Allgemeinen Studenten Austausch (ASA)

Das Programm für den Allgemeinen Studenten Austausch (ASA-Kommunal) wird von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH gefördert. Das Programm kann sowohl von Nichtregierungsorganisation beantragt werden, als auch von Kommunen. Je nach den zu erfüllenden Kriterien arbeitet der Freundeskreis mit unterschiedlichen Partnern, wie z.B. mit dem Kulturbüro der Stadt Hannover zusammen.

 

2015 konnten zum ersten mal zwei Studentinnen durch das Programm ASA-kommunal nach Blantyre vermittelt werden. Federführung hatte das Kulturbüro der Stadt und die Stadt Blantyre. Im Oktober traf Silvia Hesse die beiden Landschaftsarchitekturstudentinnen Lea Becker und Wiebke Witthuhn in Blantyre für einen Erfahrungsaustausch, da sie selbst bei der Stadt Hannover gearbeitet hatte.


Weltwärts

Durch das Gemeinschaftswerk weltwärts des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und zivilgesellschaftlichen Organisationen haben alle interessierten jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren die Chance, einen weltwärts-Freiwilligendienst in Ländern des globalen Südens zu leisten. Jährlich gehen rund 3.500 junge Menschen weltwärts. Sie engagieren sich 12 Monaten bei einer lokalen Partnerorganisation für Bildung, Gesundheit, Umwelt, Landwirtschaft, Kultur oder Menschenrechte.


Weltwärts ist ein Lerndienst. Der Nord-Süd-Austausch und das gemeinsame interkulturelle Lernen stehen im Mittelpunkt. Die Freiwilligen sammeln Auslandserfahrungen und erwerben Sprachkenntnisse sowie persönliche Kompetenzen.

 

Mit Unterstützung des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen – VNB e.V. in Barnstorf können auch junge Menschen ihr weltwärts-Freiwilligenjahr in einer Partnerorganisation des Freundeskreises Malawi und Städtepartnerschaft Hannover-Blantyre e.V. absolvieren.

Zu den Partnerorganisationen gehören die Jacaranda School for Orphans in Blantyre/Limbe und das Teachers Training College, Blantyre sowie Stella Maris Secondary School. Die Vorbereitungsseminare beim VNB tragen dazu bei, den angehenden Freiwilligen Globales Lernen auf Augenhöhe näher zu bringen.

 

Dazu werden Themen wie zum Beispiel interkulturelle Kommunikation, das Leben in einer Gastfamilie und auch die eigene Rolle als Freiwilliger aus Deutschland in einem afrikanischen oder mittelamerikanischen Land besprochen. Voraussetzung: Spaß an und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Kreativität, Eigenständigkeit, gute Computerkenntnisse (Facebook, Websites) von Vorteil, Bereitschaft, sich an die Regeln des Gastlandes anzupassen, Englischkenntnisse

 

Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen – VNB e.V. in Barnstorf VNB konnte der Freundeskreis 2013 die ersten zwei Freiwilligen nach Blantyre/Limbe an die Jacaranda Schule entsenden.


Weltwärts: Einsatzorte

Jacaranda School

An der Jacaranda School for Orphans leben und lernen über 400 Kinder, die ihre Familie aufgrund von Aids verloren haben.

 

Ziel der Jacaranda Foundation ist, den Waisenkindern eine freie Ausbildung zu ermöglichen, sie über HIV/Aids zu informieren, sowie sie mit Gesundheitsleistungen und täglicher Verpflegung zu unterstützen.  Die Freiwilligen unterstützen die Jacaranda School for Orphans, indem sie verschiedene AGs und Clubs für die Freizeitgestaltung der Schülerinnen und Schüler anbieten wie z.B. Musik- und Kompositions-AG, Deutschclub, Tanzkurs, Akrobatikclub, Gender Club, Filmclub etc.

 

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2013/2014 Louisa Grotkamp in der Jacaranda-School.

 

Das Angebot kann aber je nach den Stärken und Interessen der Freiwilligen variieren. Außerdem gestalten die Freiwilligen die Website, betreuen die Facebook Seite und helfen beim Fundraising und weiteren anfallenden Arbeiten. Es gibt auch vielfältige außerplanmäßige Aktivitäten an der Schule, die die Freiwilligen unterstützen. Wie z.B. auch bei dem Blantyre Arts Festival, wo sie Schülerinnen und Schuler der Jacaranda Schule regelmäßig mit ihrem Chor auftreten und eigene Produkten verkaufen. Wie auch Louisa und Franziska..

 

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Das BAF mit seinen verschiedenen Darstellungen, Musik, Kunst und Theater ist zu einem bedeutenden Treffpunkt geworden, wo sich viele wiedertreffen. Wie z.B. die Mitglieder des aware&fair School Clubs mit Koordinator Louis Zulu, der den Schulclub während des EU-Projektes aware &fair, geründet hatte und Tobias Kunze, der auf Anregung des Freundeskreises und mit Unterstützung des Kulturbüros zum Festival kam und dort sein Können einbrachte. 2015 besuchte Silvia Hesse die beiden Freiwilligen Till und Sofia der Jacaranda School, die ebenfalls mit der Jacaranda School auf dem Blantyre Arts Festival (BAF) vertreten waren.

 

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Als im Dezember 2014 und Januar 2015 die katastrophale Flut ganze Landteile zerstörte und über 100.000 Menschen obdachlos waren, wurde der Freundeskreis durch Till und Sophia informiert, bevor die Medien darüber berichteten. Silvia Hesse Schrieb den Oberbürgermeister von Hannover Stefan Schostock an und bat auch ihn um Hilfe für einen Aufruf zu Spenden.

 

Diese Spendengelder sind dann an die Jacaranda Schule weitergegeben worden, um die Obdachlosen Kinder und Familien mit Decken und Nahrungsmittel zu versorgen und Wohnhäuser für die Kinder wieder aufzubauen.

 

Mehr unter Bericht zur Flut von Sofia

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In Zusammenarbeit mit der Jacaranda School und dem VNB

 

Stella Marie Secondary School

Die Stella Maris Secondary School bietet umfangreiche Schulbildung für Mädchen an und wirbt für mehr Bildungsmöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen. Die Schule wünscht sich Unterstützung in den Bereichen Sport, Computernutzung, Bibliothek, Umwelt oder Gesundheit im Rahmen von Unterrichtsassistenzen und evtl. auch im Rahmen von Nachmittagsangeboten.


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Die Schule nimmt zum ersten Mal Freiwillige auf. Gemeinsam wird geguckt, welche Interessen und Fähigkeiten die Freiwilligen mitbringen und wie sie zu den Bedürfnissen der Schule passen. Die Schule verfolgt auch den Plan der landwirtschaftlichen Selbstversorgung.


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Voraussetzungen: Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Erfahrungen/Kenntnisse in mindestens einem der von der Schule genannten Arbeitsbereiche, Kreativität, Geduld, Bereitschaft sich in die dortige Arbeits- und Lebenswelt zu integrieren, Tropentauglichkeit Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien.

 

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In Zusammenarbeit mit der Jacaranda School und dem VNB

 

Blantyre Teachers Training College

Das Blantyre Teachers Training College bildet als einzige kostenlose Hochschule Grundschullehrkräfte in Süd-Malawi aus. Die Lehramtsausbildung besteht aus jeweils einem Theorie-Jahr am College und einem Praxis-Unterrichtsjahr in einer Dorfschule. In dem theoretischen Jahr am College werden die Studierenden intensiv auf das Lehramt vorbereitet. Unterrichtsinhalte werden vermittelt, aber auch pädagogische Fähigkeiten.



Die Freiwilligen unterstützen das Angebot im Bereich Computeranwendungen und -grundlagen wie z. B. die Benutzung von Word und Excel, Scannen und auch die Benutzung des Internets. In den Kursen geht es auch darum z. B. einen Lebenslauf zu schreiben, Informationsrecherche im Internet zu lernen, Email-Konten einzurichten und Anhänge und Fotos verschicken zu können. Auch Ideen zur Verwaltung des Computerlabors sind willkommen. Voraussetzungen: Computerskills, gute Kommunikationsfähigkeit, Offenheit und Flexibilität, Englischkenntnisse, Bereitschaft sich an das Schulsystem anzupassen sowie die Regeln und Lebensweisen des Gastlandes zu respektieren.

 

Amanda Badicke, Freiwillige aus dem Jahr 2018/ 2019, der Direktor Stanley Daniel Kwerengwe (ganz links) und die Abteilungsleiterin Joyce Nyirenda (in der Mitte) bei der Übergabe des von der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gespendeten Beamers.

 

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In Zusammenarbeit mit dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V.

 

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