Zunehmend sieht sich Makanjira mit großen Herausforderungen konfrontiert, die durch die Klimakrise verstärkt werden, wie beispielsweise Wassermangel. Die Auswirkungen sind vielfältig und spürbar. Die begrenzte Verfügbarkeit von Wasser hat ernsthafte Konsequenzen für die Landwirtschaft, die Gesundheit und das tägliche Leben der Menschen.
In der Landwirtschaft führt der Wassermangel zu einem Rückgang der Ernteerträge und gefährdet die Ernährungssicherheit der Gemeinschaft. Pflanzen kämpfen um ausreichende Feuchtigkeit, was zu Missernten und finanziellen Verlusten führt. Die Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre Anbaumethoden anzupassen und nach Wassersparlösungen zu suchen.
Darüber hinaus hat der Wassermangel direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in Makanjira. Die begrenzte Verfügbarkeit von sauberem Wasser beeinträchtigt die Hygiene und erhöht das Risiko von wasserbedingten Krankheiten wie Durchfall und Cholera. Die Bewohner müssen oft weite Strecken zurücklegen, um Wasserquellen zu erreichen, was zu Erschöpfung und Zeitverlust führt. Der Wassermangel betrifft auch den Bildungsbereich. Mädchen und Frauen verbringen viel Zeit damit, Wasser zu holen, anstatt zur Schule zu gehen oder produktiven Aktivitäten nachzugehen. Der Zugang zur Bildung wird dadurch eingeschränkt, und die wirtschaftliche Teilhabe der Frauen wird beeinträchtigt.
Die Menschen müssen widerstandsfähiger werden, um besser mit dem Klimawandel umgehen zu können.
Um diese Herausforderungen anzugehen, entwickelten Daniel …..von Afes, der Schulleiter der Mpilimpili-Grundschule, sowie Vertreterinnen der lokalen Frauengruppe und Silvia Hesse vom Freundeskreis Malawi e.V. Hannover (FKM Hannover) das Projekt "Wasserversorgung und Schulgartenarbeit an der Mpilipili-Grundschule in Makanjira, Malawi", das von der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert wurde und so realisiert werden konnte. Das gemeinsame Ziel war es, 2900 Schüler der Mpilipili-Grundschule und 500 Familien aus dem umliegenden Bereich der Schule mit zusätzlichem Trinkwasser zu versorgen und einen Schulgarten zur Verbesserung der Ernährungssituation aufzubauen.
Bevor jedoch mit den Arbeiten begonnen werden konnte, wurde ein Schulclub eingerichtet, um Lehrer, Schüler und andere Beteiligte über das Projekt zu informieren und sie für das Thema zu sensibilisieren. Der Schulclub erklärt den Schülern, was ein Schulgarten ist und welche Vorteile er für sie und ihre Gemeinschaft haben kann. Begleitet werden sie auch von Juma Wasili. Er ist der lokale Koordinator und Freund des Freundeskreis Malawi e.V. Hannover. Er ist in Makanjira geboren, hat Soziale Arbeit in Blantyre studiert, ist gut vernetzt und wird trotz seines jungen Alters sehr geschätzt. Er kennt die Menschen vor Ort und weiß, wie er sie ansprechen und motivieren kann, damit sie nachhaltig Verantwortung übernehmen und Vandalismus vorbeugen.
