Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit für Moringa Anbau, Verarbeitung und Nutzung

In einem ersten Workshop zum Thema Moringa, über den Wunderbaum, ist die Expertin Mercy Chikhosi, Wandikweza Country Director auf ein großes Interesse bei den Frauen in Chingalire gestoßen. Es folgte ein weiteres mehrtägiges Training, in dem Frauen alles über Moringa erfahren konnten. Von der Vorbereitung des Bodens durch selbst hergestellten Dünger, Anbau und Ernte. Sie lernten, wie sie Moringa verarbeiten können und welchen Gesundheitswert Moringa für sie und ihre Familien hat.

 

Mit großer Begeisterung machten alle Frauen mit und das Gesundheitsbewußtsein der Frauen während der Projektlaufzeit ist angestiegen. Ihnen ist die Wirkung und Rolle von Moringa vertrauter geworden, aber sie verfolgten dennoch nicht den im Vorfeld verabredeten Schritt, der eigenen, gemeinsamen Produktion. Für alle Beteiligte ein Problem, da die Gründe zunächst nicht erkennbar waren. Erst nach einem langen und intensiven Rechercheprozess und Gesprächen waren verschiedene Gründe erkennbar:

 

  • Ein regional umlaufendes Gerücht, dass Moringa die Manneskraft schwächt.
  • Unsicherheit mit dem Anbau, da nicht alle Bäumchen überlebt hatten. Die extremer werdende Witterung konnte im Rahmen der Pflege der Setzlinge vielleicht nicht ausreichend ausgeglichen werden.
  • Ihre Priorität sich verlagert hat, weil Sie sich nach einigen negativen Vorfällen nun vehement für den Bau einer Krankenstation für Säuglinge, schwangere Frauen und Mütter kleiner Kinder in Chingalire einsetzten.

 

bild 4

 

Sie sich scheuten in die gemeinsame Produktion und Vermarktung einzusteigen, da sie sich mit den Rahmenbedingungen überfordert fühlten. Darauf wurde im Folgenden mit gezielte Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit in unterschiedlicher Bezüglich des Gerüchtes besuchte Silvia Hesse mit dem Filmemacher und Journalisten S'busisiwe Gondwe, Marie da Silva, Gründerin der Jacaranda-Schule und zwei weiteren Interessierten, die Ärztin Faith Malenga, Gründerin und Leiterin der Klinik MOYO WA TWANZI in Zomba, im Süden von Malawi. Sie nahm sich sehr viel Zeit um alle Fragen zu der gesundheitlichen Wirkung von Moringa zu beantworten. Die Informationen sind in einem Video zum Thema Moringa eingeflossen. Das Video wurde von Ben Michael Mankhamba und Silvia Hesse in Auftrag gegeben und dient der Informations- und Bildungsarbeit in Chingalire, kann und soll aber auch in anderen Orten eingesetzt werden.


Ergänzend dazu hat Silvia Hesse der Jacaranda-Schule und dem Chief von Chingalire Broschüren mit ausführlichen Informationen übergeben, in denen der wissenschaftlich bewiesene hohe Nährstoffgehalt der Moringa ausführlich und sehr anschaulich dargestellt ist. In der Hoffnung, dass die Ernährungssituation der Menschen, dank der Förderung des Zugangs zu Moringaprodukte, so auch verbessert werden kann.

Demonstrations- und Lernort für die Frauen in der Nähe ihres Dorfes. Einige Frauen hatten gesagt, sie wollen zunächst Moringa für ihren privaten Gebrauch anbauen, um Erfahrungen zu sammeln. Hier auf dieser Fläche können sie sich informieren und bei Bedarf Setzlinge bekommen. Die Jugendorganisation SD wird zu dem neuen Lernort unterschiedliche Bevölkerungsgruppen einschließlich Jugendliche ansprechen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen wie die Moringabäume angepflanzt, genutzt und zu Endprodukten verarbeitet werden vermitteln und den Frauen, wie auch anderen Interessierten mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

bild 1

 

Aufklärungsworkshop: Chief Mankhamba hat zusätzlich im April 2018 einen Vertiefungs-und Aufklärungsworkshop angesetzt, um den Frauenclub mit der Fachexpertise der heimischen Ärztin zu überzeugen, ihr gelerntes Fachwissen zur Kultivierung, Verarbeitung und Verwendung von Moringa nun doch noch Schritt für Schritt produktiv selbst umzusetzen. Mit kulturellem Begleitprogramm wurde das Eis gebrochen und neue Motivation vermittelt. Bildungsarbeit im Schulgarten der Jacaranda-Schule zwecks eines Erfahrungsaustausches. Um weitere Erfahrungen auch mit Kindern und Jugendlichen zu sammeln, hat Silvia Hesse für Jacaranda Schule Moringa-Setzlinge gekauft, um sie im Schulgarten der Schule zu pflanzen.
Die Blätter sollen künftig dem Porridge in der Schule beigefügt werden. Als Vorbild auch für die geplante Krankenstation in Chingalire. (außerhalb des von Bingo geförderten Projektes).
 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mi, 23. März 2016

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen

Mbaula: Eco-Marketing for Climate & Health

Die Frauen waren motiviert und haben trotz des hohen Arbeitsaufwandes mit viel Freude und ...

Chitetezo Mbaula - durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit Bewusstsein bilden, Nachfrage und Angebote schaffen

UNTERSTÜTZEN SIE UNS

gern mit einer Spende

 

Spendenkonto

Freundeskreis Malawi e. V.
Sparkasse Hannover
IBAN DE77250501800000233455
BIC SPKHDE2HXXX

 

Unser Verein erhält keine institutionelle Förderung. 

Wir arbeiten ehrenamtlich.

 


Bei Spenden und Mitgliedsbeiträgen bis zu 300 Euro je Zahlung ist keine formale Zuwendungsbescheinigung erforderlich. Für die Steuerjahre bis 2020 galt der vereinfachte Zuwendungsnachweis nur bis 200 Euro (§ 50 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 EStDV).
Bitte vergessen Sie nicht ihre persönliche Postadresse und E-Mail-Adresse für die Spendenquittung anzugeben.
Bei Fragen wenden Sie sich dazu an:

  

Unsere Kooperationspartner

finden Sie hier.