Vom 17. Bis 25. Juni fanden die Special Olympics Worlds Games (SOWG) in Berlin statt. Mehr als 200 Host Towns wurden ausgesucht, um als gastgebende Stadt Delegationen aus der ganzen Welt zu empfangen. Die Stadt Bernau bei Berlin und die Gemeinde Panketal wurde ausgewählt, Gastgeber für das 27-köpfige Olympic-Team aus Malawi zu sein. Vom 12. Juni bis 15. Juni konnten sich Sportlerinnen und Sportler auf ihren Wettkampf vorbereiten und eingewöhnen. Zum Team gehört auch die erfolgreiche und engagierte Trainerin Karen Chaula aus Blantyre, die uns mit Fotos, Infos und Eindrücken „versorgte“.
Enid Mauluka, der Nationaldirektor der Special Olympics Malawi, begrüßte die malawischen Medaillengewinner bei den laufenden Special Olympics (SO) 2023 World Games in Berlin, Deutschland. Das malawische Special Olympics-Team besteht aus 14 Athleten, jeweils zur Hälfte Männer und Frauen, mit sechs Athleten im Boccia, vier im Schwimmen, zwei in der Leichtathletik und zwei im Tennis.
Laut den auf der MNCS-Social-Media-Seite veröffentlichten Ergebnissen gewann Emmanuel Banda am vierten Tag die Silbermedaille im 200-m-Lauf der Männer, während Frank Chicolopico Gold im Einzelwettbewerb der Männer im Boccia holte. Am fünften Tag gewannen Patrick Sichamba und Hanna Vinesi Gold im Mixed-Doppel im Tennis, während Melisa Fapa und Caroline Mogra Gold im Damen-Doppelwettbewerb im Boccia errangen.
Im Schwimmen gewann Naomi Fatchi Bronze in der Frauen-Rückenschwimmen-Disziplin und führte Malawi zu drei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen. Die Leistungen der malawischen Athleten bei den Special Olympics World Games waren beeindruckend und haben dem Land große Freude bereitet.
Karen Chawula, eine Trainerin der Special Olympics Malawi, äußerte sich zu der Wirkung der Special Olympics im Land. Sie erwähnte, dass die Special Olympics in Malawi alle Distrikte des Landes erreicht haben, indem sie Trainer und Athleten im Bereich Inklusion und Unified Sports geschult haben. Zudem wurde auf die Fitness der Athleten Wert gelegt und es wurden Familien-Gesundheitsforen und Athletenforen abgehalten. Diese Maßnahmen haben das Vertrauen gestärkt und deutlich gemacht, dass harte Arbeit sich auszahlt.
Die Teilnehmer sind in guter Stimmung und wünschen sich, dass sie wieder dabei sein könnten. Die Special Olympics haben auch Raum für Verbesserungen geschaffen. Es besteht die Notwendigkeit, mehr Sportdisziplinen einzuführen und mit den Vorbereitungen zu beginnen. Dieser Erfolg hat gezeigt, dass es weiterhin wichtig ist, den Sport und die Inklusion voranzutreiben.
Die Special Olympics World Games in Berlin waren eine inspirierende Veranstaltung, die nicht nur sportliche Leistungen würdigte, sondern auch das Thema Inklusion in den Köpfen und Herzen der Menschen verankerte. Es ist entscheidend, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Veranstaltung hat dazu beigetragen, Bewusstsein zu schaffen und Barrieren abzubauen, sowohl physisch als auch mental.
Im April 2025 wird Berlin erneut Gastgeber sein, diesmal für den Global Disability Summit, einen politischen Weltgipfel für Menschen mit Behinderungen. Dies zeigt das anhaltende Engagement für die Förderung von Inklusion und den Abbau von Barrieren weltweit. Es gibt noch viel zu tun, um die rund eine Milliarde Menschen mit Behinderungen angemessen zu unterstützen und ihnen gerechte Teilhabe zu ermöglichen. Gemeinsam können wir Barrieren überwinden und eine inklusive Gesellschaft schaffen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Abschlussfeier in Berlin.
Voller Einrücke und Motivation für die nächsten Spiele flog das Olympic-Team zurück nach Malawi.
Die erste Nachricht von Karen Chawula: " Wir sind sicher angekommen.. mit geschwollenen Füßen ;) ", schreibt Karen an Silvia Hesse.